Die Tarife der einzelnen Rechtsschutzversicherer weisen große Unterschiede auf. Mit diesem Test können Sie innerhalb weniger Minuten die beste Rechtsschutzversicherung finden.
Die Rechtsschutzversicherungen im Überblick – Stand: Dezember 2023
Versicherung | Note | Informationen | jährl. Kosten* | Selbstbeteiligung | ||||||
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Versicherung | Arag![]() mehr Infos » |
Note |
1,0 Ergebnis GUT
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Informationen |
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Rate | 241,30 € | Zurückerstattung | ab 100,00 € | |
Versicherung | Roland![]() mehr Infos » |
Note |
1,1 Ergebnis SEHR GUT
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Informationen |
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Rate | 240,84 € | Zurückerstattung | bis 300,00 € | |
Versicherung | Da Direkt ![]() mehr Infos » |
Note |
1,3 Ergebnis SEHR GUT
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Informationen |
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Rate | 88,25 € | Zurückerstattung | ab 150,00 € | |
Versicherung | Getsafe![]() mehr Infos » |
Note |
1,4 Ergebnis SEHR GUT
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Informationen |
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Rate | 213,48 € | Zurückerstattung | bis 500,00 € | |
Versicherung | Adam Riese![]() mehr Infos » |
Note |
1,5 Ergebnis SEHR GUT
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Informationen |
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Rate | 167,52 € | Zurückerstattung | bis 500,00 € | |
Versicherung | Friendsurance![]() mehr Infos » |
Note |
1,5 Ergebnis SEHR GUT
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Informationen |
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Rate | 140 € | Zurückerstattung | bis 300,00 € | |
Versicherung | Concordia![]() mehr Infos » |
Note |
1,5 Ergebnis SEHR GUT
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Informationen |
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Rate | 192,00 € | Zurückerstattung | bis 250,00 € | |
Versicherung | DEVK![]() mehr Infos » |
Note |
1,5 Ergebnis SEHR GUT
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Informationen |
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Rate | 259,80 € | Zurückerstattung | bis 250,00 € | |
Versicherung | Bavaria Direkt![]() mehr Infos » |
Note |
1,6 Ergebnis GUT
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Informationen |
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Rate | 269,10 € | Zurückerstattung | bis 250,00 € | |
Versicherung | DMB![]() mehr Infos » |
Note |
1,6 Ergebnis GUT
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Informationen |
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Rate | 182,07 € | Zurückerstattung | bis 300,00 € | |
Versicherung | Deurag![]() mehr Infos » |
Note |
1,7 Ergebnis GUT
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Informationen |
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Rate | 195,00 € | Zurückerstattung | bis 300,00 € | |
Versicherung | Degenia![]() mehr Infos » |
Note |
1,8 Ergebnis GUT
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Informationen |
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Rate | 146,15 € | Zurückerstattung | bis 400,00 € | |
Versicherung | KS/Auxilia![]() mehr Infos » |
Note |
1,9 Ergebnis GUT
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Informationen |
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Rate | 246,00 € | Zurückerstattung | bis 400,00 € | |
Versicherung | Maxpool![]() mehr Infos » |
Note |
2,0 Ergebnis GUT
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Informationen |
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Rate | 283,20 € | Zurückerstattung | bis 500,00 € | |
*Die Berechnung der jährlichen Kosten erfolgte auf Basis einer Beispielrechnung. (30 Jahre, Single, keine Vorversicherung, 150,00 € Selbstbeteiligung)
Rechtsschutzversicherungen

Gerichtsverfahren sind teuer, sodass viele Menschen davon zurückschrecken eines überhaupt anzustreben, selbst wenn sie sicher im Recht sind. Dazu bieten Rechtsschutzversicherungen die nötigen Absicherungen, da sie für die meisten Ausgaben aufkommen, die bei gerichtlichen Auseinandersetzungen entstehen. Vorteil von Policen von Rechtsschutzversicherungen ist eine Aufteilung auf verschiedene Bereiche. Kunden können so eine günstige Versicherung finden, die exakt auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten ist. In der Regel übernehmen die Versicherungsträger die Kosten für die Wahrnehmung der Interessen der Versicherungsnehmer vor Gericht. Dazu gehören die Gerichtsgebühren sowie Anwaltskosten, Entschädigungsleistungen für Sachverständige und Zeugen, Erstattungen an die Gegenseite, sofern sie zu erstatten sind sowie Strafverfolgungskautionen. Zwischenzeitlich gibt es auch Versicherungen, die die Möglichkeit einer Mediation enthalten. Bei einem Mediationsverfahren erfolgt der Einsatz einer neutralen Person als Mediator, um eine Auseinandersetzung ohne ein Gerichtsverfahren zu beenden.
Versicherungen für bestimmte Bereiche
Wer eine günstige Rechtsschutzversicherung abschließen möchte, sollte sich auf den Schadensbereich beschränken, in denen am ehesten ein Schadensfall erwartet wird. Weiterhin lohnt es sich, eine Selbstbeteiligung in Erwägung zu ziehen. Diese ist in der Regel im Vergleich zu Kosten, die bei einem Rechtsstreit entstehen können, meist sehr gering. Ebenso verringert sich die Versicherungsprämie bei vielen Anbietern nach einiger Zeit durch einen Schadensfreiheitsrabatt.
Leistungsausschlüsse
Rechtsschutzversicherungen sind für viele Situationen nützlich. Allerdings gibt es auch verschiedene Fallkonstellationen, bei denen ein Rechtsschutz nicht gewährt wird. Diese Leistungsausschlüsse kommen in der Regel bei Spekulationsgeschäften, wie Spiel- oder Wettverträgen, bei der Abwehr von Schadensersatzansprüchen, bei Rechtsstreitigkeiten bei Baumaßnahmen (Baurisikoausschluss) und bei Rechtsstreitigkeiten mit dem Rechtsschutzversicherer selbst zum Tragen.
Wartezeiten

In der Regel wird bei Abschluss eines Vertrages über eine Rechtsschutzversicherung eine Wartezeit von drei Monaten vereinbart. Erst dann greift der Versicherungsschutz. In Einzelfällen kann diese Karenzzeit sogar bis zu drei Jahren betragen. Wartezeiten sind im Steuerrecht, Arbeits- und Verwaltungsrecht, Wohnungs- und Grundstücksrecht im Onlinerecht sowie bei Streitigkeiten aus dem Vertrags- und Sachenrecht üblich.
Im Eherecht beträgt die Wartezeit sogar drei Jahre. Das bedeutet, wenn das Ende einer Ehe beziehungsweise eine Scheidung bereits abzusehen ist, kommt die Rechtsschutzversicherung nur dann für hieraus entstehende Kosten auf, wenn der Versicherungsvertrag schon seit über drei Jahren besteht.
Kosten für Gerichtsverfahren sind normalerweise sehr hoch. Sie können schnell die jährlichen Beiträge für eine Rechtsschutzversicherung um ein Vielfaches überschreiten. Schließt ein Versicherungsnehmer eine Versicherung ausschließlich vor dem Hintergrund ab, dass er schon sehr bald einen Rechtsstreit führen wird und die Versicherung nach diesem Prozess wieder kündigen will, entstehen einer Versicherungsgesellschaft große Verluste.
Verfahrenskosten in Höhe von nicht selten mehreren Tausend Euro stehen nur etwa einem Beitrag von gerade einmal einhundert Euro gegenüber. Gäbe es mehrere vergleichbare Fälle, hätte dies zur Folge, dass die dadurch resultierenden Verluste von der Versicherungsgesellschaft auf alle Versicherungsnehmer umgelegt werden. Die Beiträge würden dann für alle sehr stark ansteigen.
Aus diesem Grund und um die Gefahr des Missbrauches vorzubeugen, haben die Rechtsschutzversicherungen Wartezeiten für ihre Versicherungsbeträge. Die Wartezeit ist also eine Art Verlustversicherung sowohl für die Versicherungsgesellschaften aber auch für die Versicherungsnehmer, weil ansonsten die entstehenden Mehrkosten von ihnen zu tragen wären. In der Wartezeit zahlt der Versicherungsnehmer Beiträge, er erhält jedoch von der Versicherung keinerlei Leistungen. Wer beabsichtigt, eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, sollte sich daher rechtzeitig um eine Versicherung kümmern, damit er, sollte ein Streitfall eintreten, ordentlich abgesichert ist.
Maßgeblicher Beginn eines Rechtsstreits
Damit der vereinbarte Versicherungsschutz nach Ablauf der Wartezeit greift, darf der Rechtsstreit erst nach Ablauf dieser Wartezeit beginnen. Läuft hingegen eine Streitigkeit bereits während der dreimonatigen Wartezeit, wird der Versicherung die hier entstehenden Kosten nicht übernehmen, sofern es zu einem Rechtsstreit kommen sollte.

Versicherungsnehmer können jedoch die Wartezeit in den Bereichen des Privat-, Eigentums- und Mietrechtsschutzes umgehen, wenn sie den Versicherer wechseln. Schließt ein Altvertrag ohne Unterbrechung an einen neuen Vertrag an und erfolgt im neuen Vertrag die Versicherung über die gleichen Risiken, gibt es bei der neuen Versicherung keine Wartezeiten.
Manche Versicherungsunternehmen verzichten auch auf eine Wartezeit, wenn der Versicherungsnehmer bei der gleichen Versicherung schon andere Rechtsschutzbereiche versichert hat. Hat er zum Beispiel bereits eine Mietrechtsschutzversicherung abgeschlossen, kann er beim gleichen Unternehmen zum Beispiel eine Privatrechtsschutzversicherung ohne Wartzeit abschließen.
Grundsätzlich ist die Umgehung der Wartezeiten jedoch nicht dadurch möglich, dass der Versicherungsnehmer den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses rückdatiert und die Versicherung rückwirkend abschließt.
Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeiten
Wird von einem Versicherungsunternehmen eine Rechtsschutzversicherung ohne eine entsprechende Wartezeit angeboten, tritt der Versicherungsschutz ab dem Zeitpunkt des Zustandekommens des Versicherungsvertrages ein. Notwendig ist jedoch auf jeden Fall, dass die erste Beitragszahlung vom Versicherungsunternehmer gezahlt und beim Versicherer eingegangen ist.

Nur eine Verkehrsrechtsschutzversicherung kann grundsätzlich ohne Wartezeit abgeschlossen werden. Dies erscheint auch sinnvoll, weil der Versicherungsnehmer direkt ab dem Tag rechtsschutzversichert ist, sobald er ein Fahrzeug erhält. Weiterhin kann bei Angelegenheiten des Verkehrsrechtes der Zeitpunkt, an dem ein Rechtsstreit angefangen hat, sehr leicht bestimmt werden. Dieser Zeitpunkt ist wichtig, da auch eine Rechtsschutz-Versicherung ohne Wartezeit nur Kosten für Streitigkeiten übernimmt, die nach Vertragsbeginn begonnen haben.
Mittlerweile gibt es verschiedene Versicherungsunternehmen, die dazu übergegangen sind, Rechtsschutzversicherungen ohne Wartezeiten zu offerieren, die bisher nur mit Wartezeiten angeboten wurden. Beiträge einer Versicherung ohne Wartezeit sind in der Regel genauso hoch oder lediglich ein wenig teurer, als die Beiträge von Rechtsschutzversicherungen mit Wartezeit. Folglich erhält der Versicherungsnehmer für einen Jahresbeitrag auch das ganze Jahr Leistungen und nicht nur für den Zeitraum von neun Monaten. Eine Versicherung ohne Wartezeit erscheint rein rechnerisch sogar günstiger.
Jedoch können diese Versicherungen ab dem zweiten Versicherungsjahr erheblich teurer sein, da diese Angebote in der Regel dann nur mit höheren Beiträgen oder einer höheren Selbstbeteiligung erhältlich sind. Häufig ist es auch so, dass Rechtsschutzversicherungen ohne Wartezeiten weniger Leistungen bieten oder in den ersten Monaten nach Abschluss der Versicherungen nur einen Teil der Leistungen erstattet.
Vorteile

Der große Vorteil einer Rechtsschutzversicherung, die keine Wartezeiten anrechnet, ist, dass der Versicherungsschutz sofort eintritt. Sollte der Versicherungsnehmer schon am Tag nach Abschluss der Versicherung in einen Rechtsstreit verwickelt werden, werden die Kosten von der Versicherung übernommen. Hinzu kommt, dass die Versicherung ohne Wartezeit in Bezug auf die monatlichen Kosten günstiger ist, als eine Versicherung mit Wartezeiten. Versicherungsnehmer erhalten im ersten Versicherungsjahr zwölf statt neun Monate Leistungen von der Rechtsschutzversicherung.
Nachteile
Bei Versicherungen, die keine Wartezeiten haben, sind häufig die Beiträge oder die Selbstbeteiligung bei Eintritt des Schadensfalls teurer. Ebenso können die Beiträge ab dem zweiten Versicherungsjahr wesentlich höher sein. Der Versicherungsnehmer zahlt also für gleiche Leistungen mehr Beitrag. Hinzu kommt, dass in vielen Fällen der Leistungsumfang reduziert ist. So können zum Beispiel die Deckungssummen niedriger ausfallen und verschiedene Leistungen werden von der Versicherung erst nach einer bestimmten Zeit gewährt. Grundsätzlich werden bei Rechtsschutzversicherungen mit oder ohne Wartezeit keine Kosten für Streitverfahren übernommen, die ihren Ursprung vor dem Beginn der Versicherung haben. Zwar ist der Versicherungsschutz sofort gewährleistet, er greift jedoch nicht, wenn der Versicherungsnehmer bereits ein Verfahren am Laufen hat.